Von der Idee zum viralen Hit: Was deutsche Influencer erfolgreich macht

Was macht Inhalte viral?
Snackable Content: Kurz und knackig
Die Aufmerksamkeitsspanne der Menschen ist laut einer Studie (Consumer Insights Microsoft Canada) geringer als die eines Goldfisches, deshalb ist es umso wichtiger, dass jede Sekunde den Zuschauer fesselt. Lange Redepausen, keine Hook und irrelevante Beiträge sind somit ein Killer von Viralität. Snackable Content, also kurz und knackig verpackte Inhalte, sind der Schlüssel zum Social Media Erfolg. Überlege dir also gut, was du sagst, bevor du ein Video aufnimmst und versuche aus der Sicht des Users zu denken.
Trends nutzen: Auf der Welle reiten
Es ist leichter, mit dem Strom zu schwimmen, als dagegen anzukämpfen. Auch wenn diese Aussage im allgemeinen Sprachgebrauch eher negativ interpretiert wird, kannst du im Social Media Marketing daraus einen großen Vorteil ziehen. Wenn du frühzeitig einen Trend entdeckst, der zu dir passt, solltest du die Chance ergreifen und auf die Welle aufspringen. Besonders auf TikTok etablieren sich schnell virale Sounds, Hashtags und Memes. Kombinierst du das mit einer umfassenden Konkurrenzanalyse in deiner Nische, steht dem Erfolg kaum noch etwas im Weg. Um herauszufinden, was die Menschen derzeit interessiert, empfiehlt sich ebenfalls eine gründliche Keyword Recherche. Google Trends ist hierfür ein hervorragendes Werkzeug. Wichtig ist jedoch, dass du nur Trends nutzt, die auch wirklich zu dir, deinem Content und deiner Community passen - andernfalls kann der Schuss auch nach hinten losgehen.
Geschwindigkeit: Schnell sein zählt
So schnell wie ein Trend kommt, geht er auch wieder, weshalb schnelles Handeln erforderlich ist. Wenn du eine Idee hast, zögere nicht zu lange, sondern setze sie um. Perfektionismus kann gut sein, ist jedoch auf Social Media an falscher Stelle. Die Farbe passt nicht, der Text muss noch etwas größer sein - das sind alles Feinheiten, die dich vielleicht stören, aber den Zuschauern völlig egal sind. Das bedeutet natürlich nicht, dass du deine Posts nicht vernünftig vorbereiten sollst, nur gibt es manchmal Situationen, in denen du dich entscheiden musst, ob du Teil des Trends sein möchtest oder einen makellosen Beitrag teilen möchtest. Kleine Fehler können auch sympathisch wirken und deinen Followern zeigen, dass auch Influencer nicht immer perfekt sind. Wichtig ist, dass das Gesamtpaket stimmt und damit kommen wir auch schon zu dem Thema, das letztendlich entscheidend für den Erfolg ist.
Emotionen: Der Schlüssel zur Viralität

Nicht ohne Grund erhalten die kontroversesten Themen in den Medien die größte Aufmerksamkeit. Es liegt in der menschlichen Psychologie, emotionale Inhalte mit anderen zu teilen und sich über die Reaktionen und Meinungen auszutauschen. Zudem bleiben emotionale Erlebnisse besser im Gedächtnis und erhöhen somit ebenfalls die Wahrscheinlichkeit, verbreitet zu werden. Jetzt fragst du dich sicherlich, wie du deine Emotionen bestmöglich an den Zuschauer überträgst. Häufige Strategien beinhalten das Berichten von echten Erlebnissen, der Einsatz von emotionaler Sprache, nostalgischen oder auch humorvollen Elementen. Egal ob du Wut, Freude, Trauer oder Angst vermitteln möchtest, solange du diese Emotionen nicht selbst verspürst, wird es schwierig, sie authentisch an deine Zuschauer weiterzugeben.
Die Kritik: Ärgernis oder Chance zum Wachstum?
Einen Hit landen und über Nacht berühmt sein – ein Traum von vielen. Doch neben dem ganzen Glanz gibt es auch Schattenseiten des plötzlichen Erfolgs. Ein Beispiel dafür ist das “German Angry Kid”. Das Video, das über 10 Millionen Aufrufe erzielte, wurde ursprünglich auf YouTube hochgeladen und zeigt ein Kind, das in einer emotionalen Überreaktion wütend schreit und frustriert ist. Leider wurde der Produzent Norman Kochanowski aufgrund dessen Opfer von Mobbing und Hass in der Schule. Außerdem steigt mit der Bekanntheit auch die Anzahl und der Einfluss, den man auf seine Follower hat. Bekannte Creator stehen deshalb der Herausforderung gegenüber, mit einer größeren Verantwortung umzugehen.
Eine große Reichweite zieht auch immer Menschen an, die anderer Meinung sind. Wegen der vermeintlichen Anonymität auf Social Media bleibt die Kritik oft nicht konstruktiv, und man sollte sich auch auf harsche Reaktionen einstellen. Konstruktive Kritik solltest du dir immer zu Herzen nehmen, denn das kann nicht nur deinen Content verbessern, sondern zeigt auch deiner Community, dass du sie ernst nimmst und Wert auf ihre Meinung legst. Konstruktive Kritik ist eine gute Chance für dein Wachstum und deine Entwicklung als Content Creator, die du auf jeden Fall nutzen solltest, um auch langfristig erfolgreich zu sein.
Sind es jedoch Kommentare, die nur auf Provokation aus sind, solltest du versuchen, diese nicht persönlich zu nehmen.
Obwohl es auch Schattenseiten gibt, bieten virale Videos eine hervorragende Möglichkeit, um schnell Reichweite zu gewinnen und sich auf Social Media ein weiteres Standbein aufzubauen. Wenn du also gerne in der Öffentlichkeit stehst, Ideen für kreativen und interessanten Content hast und dir zutraust, auch kritischem Feedback gegenüber offen zu sein, könnte eine Karriere als Influencer genau richtig sein! Wir hoffen, dass dir unsere Tipps helfen, auf Social Media Fuß zu fassen und vielleicht sogar den nächsten viralen Hit zu landen!