Diversity in der Welt der Influencer: Vielfalt verbreiten

Diversity ist ein Thema, das immer wichtiger wird – und das auch zunehmend in der Influencer Branche. Diese verbreiten immer mehr Vielfalt. So auch die Teilnehmer zahlreicher TV-Formate, z. B. der Shows Prince Charming und Princess Charming. Viele der Ex-Kandidaten steigen nachher ins Influencer-Geschäft ein und setzen sich oft noch lange danach für die LGBTQ-Community ein. Doch was bedeutet „Diversity“ eigentlich? Der Begriff beschreibt einen bewussten und respektvollen Umgang mit Vielseitigkeit innerhalb der Gesellschaft. Diese Vielfalt geht jedoch weit über Hautfarbe oder Sexualität hinaus.
Es gibt sowohl innere als auch äußerliche Merkmale und Eigenschaften, die Diversity ausmachen. So gelten beispielsweise geschlechtliche Identität, Religion und ethnische Herkunft als innere Merkmale. Äußere Merkmale, die man als Fremder wahrnehmen kann, ohne sein Gegenüber genauer zu kennen, sind zum Beispiel das Alter oder verschiedene Formen von Behinderungen. Es gibt jedoch noch viele weitere Aspekte. Über solche klärt auch Oda Stockmann in ihren Blogs auf. Sie will mithilfe ihrer Worte etwas in Menschen bewegen. Und damit ist sie nicht alleine. Häufig angesprochene Themen bei ihr sind vor allem auf das Gendern bezogen, was aktuell ebenfalls stark diskutiert wird, u. a. auch bei Instagram und TikTok.

 

Warum Diversity uns alle angeht

Beschränken wir unseren Blick auf Deutschland, wird deutlich, dass man sich bemüht vielfältiger zu werden. Jedoch ist auch hier noch Luft nach oben. Vergleicht man die Situation beispielsweise mit Schweden, fällt es auf, dass dort stärker auf Diversity geachtet wird. So arbeiten dort auch viel mehr Frauen in Führungspositionen, als in Deutschland und bereits 2000 wurde das geschlechtsneutrale Pronomen „hen“ offiziell eingeführt.
Betrachtet man verschiedene Zahlen, wird deutlich, warum wir alle uns mit Diversity auseinandersetzen sollten:

  1. Etwa 19,3 Millionen Menschen in Deutschland besitzen einen Migrationshintergrund
  2. 10,8 Millionen leben mit einer starken Behinderung
  3. 7,4 % bezeichnen sich selbst als Zugehörige der LGBTQ-Gruppierung

 

Diese Zahlen verdeutlichen also, dass es gar nicht mal so wenig Menschen sind, die von der Thematik der Diversität direkt betroffen sind. 63 % der Deutschen denken, dass zu wenig für Diversity getan wird, egal, ob in der Öffentlichkeit oder auch dem Arbeitsumfeld. Diese deutliche Meinungsbild ist Grund genug, die weitere Auseinandersetzung mit diesem vielschichtigen Thema zu fördern. Dementsprechend besteht hier Nachholungsbedarf seitens der Gesellschaft.
Jedoch gibt es seit kurzer Zeit einen Lichtblick für die Thematik, nämlich verschiedene Influencer, die Vielfalt verbreiten wollen. Diese sind teilweise selbst betroffen oder handeln aus eigener Überzeugung Akzeptanz zu schaffen.
 

 

Influencer agieren als Vertreter für die breite Masse

Mit der immer stärkeren und besseren Aufklärung über Diversity, konnten einige Influencer Fuß fassen. Sie repräsentieren Vielfalt und bieten in ihrer Community somit einen Safe Space für diejenigen, die sich in den Influencern wiedererkennen. Follower können zu ihnen aufschauen und sie eventuell als Vorbild nehmen, um selbst selbstbewusster mit der eigenen Vielfältigkeit umzugehen. So sind @riccardosimonetti und Vanessa und Ina von @coupleontour wichtige Repräsentanten der LGBTQ-Community. Für viele Menschen mit Behinderung ist Jan von @gewitterimkopfyt ein guter Vertreter, da er selbst am Tourette-Syndrom erkrankt ist.
 

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